Schüler des Oberkurses stellen Ergebnisse des Forschungsprojekts zum Thema "Maskenpflicht" vor

Lebach. Im Rahmen des theoretischen Unterrichts ist es mittlerweile schon gute Tradition geworden, dass die Oberkurse im Modul "Pflegewissenschaft" ein eigens Forschungsprojekt durchführen. Im vergangenen Jahr hat sich der Kurs sola cura mit den Auswirkungen der Maskenpflicht auf das Pflegepersonal beschaäftigt, die Ergebnisse liegen nun vor. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Bastian Dumancic, der die Ergebnisse zusammengefasst hat - hier sein Abstract:

Im Rahmen des Projekts „Pflegeforschung“ startete der Kurs Sola Cura der Verbundschule in Lebach am 23.07.2020 eine Umfrage bezüglich der Maskenpflicht und ihrer Auswirkungen auf die Pflege über ausgewählte Internetforen. Ziel dieser Befragung war es, herauszufinden, inwieweit sich das tägliche Tragen einer Maske über mehrere Stunden auf die Gesundheit der Pflegekräfte und Pflegeschüler auswirkt und in welchen Bereichen der Pflege das Tragen einer Masken Veränderungen mit sich bringt. Neben den Meinungen der 946 befragten Pflegekräfte wurde auch die Meinung eines Hygieneexperten herangezogen. Außerdem wurde in der Auswertung auch Bezug auf Vergleichsstudien der WHO, des deutschen Ärzteblatts und des vdTÜV genommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pflegekräfte sich aufgrund des Tragens einer Maske insbesondere in den Bereichen der Kommunikation und des NäheDistanz-Verhältnisses eingeschränkt fühlen, welche zentrale Bereiche in der Pflege und von enormer Wichtigkeit für den Genesungsprozess der Klienten sind. Auch auf gesundheitlicher Ebene wirkt sich das Tragen einer Maske auf Pflegekräfte aus, da ein hoher Anteil der Befragten Beschwerden im Zusammenhang mit dem Tragen einer Maske angegeben hat. Die Bandbreite der unterschiedlichen Beschwerden war ebenfalls relativ hoch. Das langfristige Tragen einer Maske während des Berufsalltags kann für Pflegekräfte also auch gesundheitliche Folgen haben. Allerdings bleibt zu sagen, dass die Maskenpflicht aus hygienischer Sicht aufgrund der aktuellen Situation der Pandemie mehr als notwendig ist, um Infektionsketten zu unterbrechen. Das Risiko einer Infektion wird durch das Tragen einer Maske im Zusammenhang mit der Abstandsregelung um 80% reduziert. Die Sicherheit, die die Masken gewährleisten überwiegt eindeutig. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass ein Großteil der Befragten trotz der negativen Aspekte eine Maskenpflicht befürwortet.

Eine detaillierte Auswertung kann hier auch heruntergeladen werden. (MS)

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